Mainhattan on Tours - Rouen - Frankreich

Im August war ich auf meinem Weg in die Bretagne in Rouen, der Hauptstadt der Normandie. Das Hotel zu erreichen war nicht sonderlich einfach. Mein Navi gab mitten im Gewusel der Einbahnstraßen den Geist auf und beschloss zu sagen: Sie haben Ihr Ziel erreicht! Nein, hatte ich nicht, auch Google half nicht sonderlich weiter - gut, ich hatte auch versehentlich auf - unterwegs zu Fuß - gedrückt und so wollte mich das Handy immer gegen die Böller der Fußgängerzone leiten. Aber nun ja, wer viel reist - immer mutig weiter, die Fußgängerzone hatte ich dann final großzügig umfahren und ein Hinweisschild des Hotels gefunden.

 

Trotz dessen hatte ich gleich einen guten Eindruck! Wie die Stadt beschreiben? Eine Stadt der 1000 Fachwerkhäuschen, sehr quirlig, eine gigantische Kathedrale, viele kleine Geschäfte, Plätze und tolle Restaurants. Dazu noch einige Theater, die mit vielen Sitzlätzen für viel Kultur sorgen - aber nicht für mich, das Theater wäre für meine Französischkenntnisse nichts. 

 

Kurze Informationen

 

Rouen ist eine Grossstadt mit etwa 110.000 Einwohnern, liegt im Norden von Paris und ist eine Hafenstadt, auch wenn es bis zur Seine-Mündung noch einige Kilometer sind, ist der Hafen wichtig in Frankreich. Schon seit dem 4ten Jahrhundert ist Rouen ein Bischofssitz und nachdem Rollo der Wiinger die Stadt überfallen hatte, wurde die Stadt 911 die Hauptstadt der Normandie. Während des 100-jährigen Krieges zwischen England und Frankreich (der ja eigentlich über 100 Jahre dauerte), war die Stadt englisch besetzt und dabei kam es am 30.05.1431 zur Verbrennung von Johanna von Orleans (oder Jeanne d´Arc, wie ihr sie auch nennen wollt). Reich wurde die Stadt durch den Handel mit Brasilien. Und im Zweiten Weltkrieg bombardierten die Alliierten die Stadt während der deutschen Besatzung mehrfach.

 

Sehenswürdigkeiten 

 

Rouen könnt ihr euch sehr gut per Fuß anschauen. Ich habe mich - da nur ein kurzer Stopp - auf die Innenstadt konzentriert. Die hat ein bisschen etwas von einem Freilichtmuseum.

 

 

Kathedrale Notre Dame - aus dem 13ten Jahrhundert bis so etwa 1450 gebaut und natürlich sehr gotisch, aber auch viele andere Baustile. Die Fassade ist wahnsinnig breit. Auch von Innen sieht die Kathedrale beeindruckend aus. Aber da gerade Messe war, gab es nur ein Foto  und ich verabschiedete mich ansonsten ruhig aus der Kathedrale. Toll stelle ich mir den Effekt vor, wie das in alten Zeiten war. Die Menschen kamen aus der kleinteiligen Fachwerkstadt mit den schiefen Häuschen und betraten dann das hohe und lichtdurchflutete Bauwerk.  

 

Place du Vieux-Marché und Kirche Ste-Jeanne-d´Arc - Auf dem Marktplatz wurde Jeanne d´Arc im Jahr 1431 verbrannt. 1920 wurde sie heilig gesprochen. Der Platz besteht aus wunderhübschen Fachwerkhäusern, und in der Mitte dann die im Stil des Modernismus gebaute Kirche, die 1979 fertig wurde (weil ich sie sehr schön finde, findet ihr das Bild gleich oben als erstes Bild). 

 

Der Uhrenturm - eine tolle Sehenswürdigkeit zwischen Place du Vieux-Marché und der Kathedrale. Ich denke es ist eines der am meist fotografiertesten Objekte in der Stadt. Ihr könnt auch in das Museum gehen und habt von dort einen tollen Blick auf die Stadt.

Essen/Einkaufen/Übernachten

 

Übernachtet habe ich sehr zentral im Mercure. Meine Anfahrt habe ich euch ja schon beschrieben. Nachdem ich das Hotel gefunden hatte, war dann kein Tiefgaragenplatz frei. Daher war es noch ein bisschen Sucherei,  bis ich dann final das Parkhaus gefunden hatte - ich bin jetzt Einbahnstraßenchecken in Rouen. Das Hotel kann ich euch empfehlen und habe den Link unten eingefügt.

 

Eingekauft habe ich nichts, da ich Samstag Nachmittag angereist war und die Stadt am Sonntag angeschaut hatte. Aber die Geschäfte sehen sehr nett aus. Also geht gerne eine Runde shoppen!

 

Essen gehen könnt ihr sehr gut in der Stadt. Es gibt viele kleine Cafés und Bistros, bis hin zur gehobenen Sterneküche. An einem Abend spontan etwas zu bekommen - im August, eine schwere Sache. Final bin ich bei einem Ableger von Gill gelandet (eines der Sternerestaurants der Stadt) und habe Fisch und Chips gegessen. War sehr lecker, aber eben null typisch für die Stadt.  

Fazit

 

Reist nach Rouen, ich finde die Stadt hat mehr verdient als nur ein Zwischenstopp zu sein. Auch wenn das doch auch in Ordnung ist und ich meine kurze Zeit in Rouen genossen habe!

 

Hat euch mein Beitrag zu einer Reise dorthin inspiriert oder kennt ihr Rouen schon? Schreibt mir doch, ihr findet mich auf Facebook, Instagram oder Twitter, gerne aber auch per Mail - oder erzählt mir bei einer Tour in Frankfurt wie ihr es findet! Liebe Grüße, euer Till 

 

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